Sein Leben in einem Wort zusammengefasst?
Fühlen
Er hat sich erinnert, erinnert zu Fühlen, hat es wieder gelernt und einigen Schmerz erfahren, der in seinem Energiekörper, in seiner Aura gespeichert war.
Sein emotionaler Rucksack war sehr voll. Und er war fest verschlossen. Er hat ihn geöffnet und ist auf Entdeckungsreise gegangen, war neugierig und hat alles auf sich zukommen lassen, das macht er jetzt auch noch. Er hat Gefallen daran gefunden, zu fühlen und zu beobachten. Dann nämlich denkt er nicht nach sondern ist bewusst. Und es kommen längst vergessene Erinnerungen zum Vorschein. Verbunden mit Schmerz und anderen Gefühlen. Heilung.
Er hat sich erinnert zu weinen und den Gefühlen den Raum zu geben, den sie benötigen; damit sie die nötige Aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen. Von ihnen geht keine Gefahr mehr für ihn aus. Das war auch nie der Fall, allerdings war ein Teil von ihm so programmiert worden. Programmiert hat er sich selbst, während seines Heranwachsens und seiner Erziehung. KEINE Schuldzuweisung und 100 % Verzeihen in Richtung seiner Eltern und allen anderen, die ihm Schmerz zugefügt haben.
Irgendwann in seiner Jugend gab es einen Moment, in dem er nicht echt, nicht authentisch war. Es gab eine Situation mit seiner Mutter, in der er sich verstellte, sich verbog, und bei der er etwas abspaltete bzw. begann es zu unterdrücken.
Damals entstand eine Emotion, sie kam auf, pure Energie. Energie, der er keinen Raum gab sondern sie verdrängte. Ein Teil von ihm wollte diese Energie nicht leben, nicht fühlen, weg damit. Ein unbewusster Teil in ihm entschied sich dazu, sie zu speichern.
Er denkt, dass sein Energiekörper nichts vergisst, wie eine Batterie speichert er nicht-gelebte Emotion, Energie, Gefühl.
Er wollte ge-fallen und nicht in Ungnade. Da war große emotionale Abhängigkeit, die er nicht gefährden wollte.
Vermutlich war die Alternative zu rebellieren, aufbegehren und seine Stirn zu zeigen. Der Drang sich durchzusetzen und die ersten Schritte Richtung Abspaltung zu gehen, Pubertät – er war nicht stark genug bzw. die Abhängigkeit war zu groß und der Wille nicht vorhanden oder zu gering.
Das führte zur Unterdrückung und darauf folgendes jahrelanges Fehl-Fühlen. Gefühle missinterpretieren und nicht als das betrachten was sie sind: Gefühle.
Eine weitere Erfahrung oder Begebenheit bezieht sich auf die Erziehung seines Vaters (Jahrgang 1935) . Dieser erzählte ihm, dass er wiederrum von seinem Vater u.A. folgende Dinge sinngemäß beigebracht bekam: „Gefühle sind etwas für Frauen“ und „Gefühle sind nichts wert“. Das soldatisch-disziplinische des dritten Reichs war offenbar für die Auslebung dieses Glaubens unterstützend. Das Bild des starken Deutschen Mannes. Der über Leichen geht.
Das Aufwachsen in einem solch unterbewusst ängstlich geprägten Umfeld hat seine Spuren bei ihm hinterlassen und ihn vom Licht, von seinem wahren Selbst, von der Liebe entfernt.
Er hat die Reise auf diesem verschollenen Pfad wieder entdeckt und geht ihn seitdem konsequent weiter.
Denn ihm kann nichts passieren außer Schmerz, er hat quasi keine Angst mehr. Ängste entspringen Unbewusstheiten.
Und er hat das Leuchten wieder entdeckt, sein inneres Leuchten.
Er möchte dir ein Bild skizzieren, um dir seine Sicht auf seine Art zu Fühlen zu veranschaulichen:
Stell‘ dir eine unendlich große weiße Fläche vor. In dieser Fläche ist ein Spalt, eine kleine Öffnung, wie ein Riss. Aus diesem Spalt entweicht ein Qualm, ein Rauch, eine Wolke. Dieser Qualm wird von vielen verschiedenen bunten geometrischen Figuren überlagert. Es sind Dreiecke, Kreise, Quadrate, Rechtecke, Fünfecke, Sechsecke, …
Das Bild entstand während einer Meditation Konrads

Die Symbolik lautet: Der Qualm ist ein Gefühl, welches im Körper (weiße Fläche) auftaucht (Riss). Das Ego, der Denker (die KI in ihm) wendet sein konzeptionelles Handeln an und versucht die auftretenden Gefühle in bekannte Kategorien zu stecken, das sind die verschiedenen Formen, ähnlich einer KI mit Bilderkennung. Alles Unbekannte muss eingeordnet werden, damit es benannt werden kann, sonst hat das Ego, der Verstand ein Problem damit, stößt sich an Unbekanntem, es könnte sich um eine Bedrohung handeln.
Der Haken dabei ist, dass vom Qualm keine Gefahr, sondern höchstens Schmerz, ausgeht und der Verstand durch die Zerlegung/Analyse (geometrische Formen) bereits einen Schritt zu weit gegangen ist: das Gefühl wird nicht mehr gefühlt sondern bereits zerdacht. Der Schritt der Beobachtung wurde quasi übersprungen. Dabei will der Qualm einfach nur angeschaut werden, das Gefühl möchte nur gefühlt werden – mehr nicht.
Ein Gefühl ist keine Gefahr.
Er hat gelernt bzw. sich erinnert, den Mechanismus der geometrischen Figuren (Zerdenken) zu verzögern. Zwischen Auftreten des Qualms (Gefühl) und Überlagerung durch Formen (Ego) hat er einen Keil getrieben, einen Raum geschaffen.
Der Raum der Beobachtung – ohne Bewertung, Analyse und Deutung.
Der Raum des Bewusstseins.

Im Fühlen liegt Heilung